22.12.2015  Aargauer Samariterpost Nr. 108

Mit Verluscht muesch rächne
Das Samaritertheater gehört in Herznach zur Tradition. In diesem Jahr öffnete das Kantonsspital Herznach für vier Vorstellungen seine Türen, um den Besuchern einen vertieften Blick in einen turbulenten Spitalalltag zu gewähren...

Kantonsspital Herznach
Charmant wurden die Patienten und die Besucher von den Empfangsdamen begrüsst und von der Notfallschwester erhielten sie ihre Zimmernummer.
Kaum waren alle gut verpfl egt, wirbelte schon die resolute Putzfrau Ruth durch die Räume. Anfänglich hinterliess sie einen guten Eindruck. Wurde doch jede Türklinke nach der Berührung geputzt. Mit ihrer Schnüffelei in herumliegenden Patientenakten machte sie ihren Ruf aber schnell zunichte. Einige stellten sich zu recht die Frage, ob ein elektronisches Patientendossier nicht sicherer wäre. Der zerstreute Professor dürfe aber mit den Passwörtern so seine liebe Mühe haben.
Schädigend für den guten Ruf des Herznacher Spitals war gewiss auch der Lustmolch Chefarzt Dr. Keller. Sein Machogehabe kam bei den Krankenschwestern Klara und Lisa nicht gut an. Zusammen mit der Putzfrau Ruth verpassten sie ihm einen Denkzettel. Aus der nicht sonderlich adrett wirkenden Sekretärin des Professors wurde eine bildschöne sizilianische Schönheit. Dr. Keller verfi el ihrem Charme, fühlte sich aber von der Mafi a verfolgt und bedroht.
Zu den Patienten im Herznach Hospital: Der Hypochonder Werner Schnitzler wurde ordentlich betreut, dazu gehörte auch eine an Folter grenzende Massage.
Viel Verständnis hatte das Pflegepersonal auch für die Marotten des Psychiatrie-Patienten Padi, der einmal als Picasso und das andere Mal als Karl Lagerfeld den Spitalalltag durcheinander brachte.
Die Dame von der Krankenkasse, Frau Holzer, hatte Fragen zu Spitalabrechnungen. Sie suchte beim Professor nach Antworten, doch erfolglos. Dafür lenkte der Kurzbesuch im Herznacher Spital ihr Leben in eine neue Bahn.
Die Prophezeiung «mit Verluscht muesch rächne» ist nicht eingetroffen. Der Besuch im Spital Herznach war ein Gewinn für alle und die Lachmuskulatur wurde arg strapaziert. Alle Besucher und alle Patienten konnten das Spital gesund verlassen.
Die Türen sind geschlossen und der SV Herznach dankt allen für ihren Besuch und die Unterstützung.
Nach der Theateraufführung ist vor der Theateraufführung!

Aus dem Inhalt:
Freunde fürs Leben
Weihnachten
Rück-/Ausblick AK
Vereinsauflösung
KKE-Übung Wasserschloss
Zusammenarbeit im Seetal
First Responder
Interkant. HELP-Tag
Theater Herznach
Keine Haie in der Reuss
Protokoll Präko 2/2015
Theater Zeihen
Aargauer Samariterpost Nr. 108
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