2012 – Wer viel gibt, erhält viel zurück!

Gut die Hälfte von meinem ersten Präsidialjahr liegt hinter mir. Ich habe mich der freiwilligen Arbeit verschrieben, weil Erste Hilfe einfach nur sinnvoll ist. Vor rund 25 Jahren habe ich mich für die Freiwilligenarbeit entschieden: mit rund 10 Stunden Einsatz pro Jahr und einem minimalen Jahresbeitrag von CHF 10.– hielt sich der Aufwand in Grenzen und mein persönlicher Profit war enorm.

Inzwischen liegt das Engagement bei 10 Stunden in der Woche, viel konnte ich lernen und profitieren und die Begegnungen mit vielen interessanten Menschen ist eine wunderbare Bereicherung.

Wo sind die Freiwilligen?
Leider wird es zunehmend schwieriger, Mitmenschen für die Freiwilligenarbeit zu begeistern. Woran mag es liegen? Der Druck in der Arbeitswelt ist enorm, es dreht sich alles nur noch um Profit und Geld. Natürlich schenkt mir der Bäcker mein Gipfeli zum Frühstück nicht und die Rechnung vom Steueramt muss auch ich pünktlich bezahlen. Jedoch versuche ich nach dem Prinzip «weniger ist mehr» zu leben. Z.B. weniger Arbeiten, mehr verdienen…! Nein, aber mit einem vernünftigen Aufwand versuchen ans Ziel zu kommen. Das merken auch die Samariter und vor allem meine Vorstandskolleginnen und Kollegen. Ich will kein Einzelkämpfer sein, ich will das Ziel gemeinsam mit unserem Team erreichen. Keiner darf auf der Strecke bleiben und der gemeinsame Zieleinlauf ist die Krönung. Es ist ein Versuch wert, die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen, zusammen am selben Strick zu ziehen und die Überraschung, miteinander etwas zu erreichen. So macht Freiwilligenarbeit viel mehr Spass!

Aufwand und Ertrag
Natürlich bleibt der fade Beigeschmack von den immer höheren Kosten. Der Kantonalverband will mehr Geld von den Samaritervereinen. Das Geld soll in erster Linie das Loch beim SSB stopfen. Vermutlich gibt es nur wenige Enthusiasten wie wir im Kantonalverband, die für eine kleine Entschädigung in einem Gremium mitarbeiten. Es gibt sicherlich Vereinsvorstände, bei denen wesentlich höhere Spesensätze vergütet werden. Damit lässt sich aber gut leben, ein guter Freund von mir sagt immer: «Wer viel gibt, erhält viel zurück!». Dieser Leitsatz begleitet mich durchs Jahr. Wenn jeder Kursleiter in der Schweiz einen Nothilfekurs pro Jahr zusätzlich erteilen würde und alle Kurse gegenüber dem SSB abgerechnet würden (Kursausweise werden ausschliesslich vom SSB abgegeben) wären die Einnahmen wesentlich höher und das Loch in der Kasse erheblich kleiner. Aber mein Amt als Kantonalpräsident ist nicht ein Sheriff-Posten, nicht hier und nicht bei der SamSam. Es ist und bleibt Freiwilligenarbeit! Gemeinsam ist viel zu schaffen und wer weiss, vielleicht gibt es ja einen zusätzlichen «Zustupf» vom Kanton. Warum nicht einmal für die Samariter, schliesslich tun wir Gutes und das hoffentlich noch recht lange und freiwillig!

In diesem Sinne: eine wunderbare Weihnachtszeit, einen guten Rutsch ins nächste Jahr, Gesundheit und kameradschaftliche und erfolgreiche Samariterzeiten.

Herbert Konrad, Präsident KVAS
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